Sonntag, 29. Mai 2016

Die ersten Wochen nach dem Eingriff beim Zahnarzt

Inzwischen ist einige Zeit seit dem Eingriff beim Zahnarzt vergangen. Etwas über eine Woche später habe ich mein erstes Milchbrötchen gegessen. Ich habe aber sehr viel länger gedauert als sowieso schon. Deshalb habe ich mich auch mehr auf das konzentriert, was ich noch am besten essen kann. Ich habe mir versucht keinen Stress deshalb zu machen. Ich bin echt froh, dass ich die Kalorien durch die Trinknahrung ausgleichen kann.

Inzwischen ist der Kieferknochen schon gewachsen in den vorhandenen Lücken. Heute Abend hat sich dann doch gezeigt, dass ich doch mehr Probleme mit der Motorik im Mund und Rachenraum habe. Es gab ein paar weiche Stücke Pizza aus der Mitte. Es hat geschmeckt, aber es dauerte trotzdem  noch lange bis es unten war.

Die nächste Zeit werde ich jetzt viel testen müssen, was weiterhin möglich ist. Aber da mache ich mir jetzt keinen Stress mehr so wie früher. Wenn es gar nicht mal mit dem Essen klappen sollte, habe ich immer noch die hochkalorische Trinknahrung. Daher konnte ich auch ruhiger bleiben als damals, wo die Schluckstörung noch ganz neu war.

Im Vergleich zu früher passen meine Hosen noch weitgehendes. Wiegen geht inzwischen auf normalen Wege gar nicht mehr. Damals habe ich innerhalb von kurzer Zeit sehr viel abgenommen. Dabei habe ich meine damalige Hausärztin sehr bald die ersten Trinknahrungen bekommen. Man sollte nicht zu lange warten, wenn das Schlucken anfängt Probleme zu machen.

Mittwoch, 4. Mai 2016

Zahnarzt

Letzten Mittwoch war ich beim Zahnarzt. Statt drei Zähne wurden jetzt sogar vier Zähne gezogen. Es fand alles im Rolli sitzend statt. Auf den Behandlungsstuhl kann ich durch die Spastik und das chronische Schmerzsyndrom nicht sitzen. Das war aber kein Problem.

Leider war der Termin erst abends. So musste ich bis in die Nacht noch sitzen. Durch die Betäubung wäre liegen zu unsicher gewesen. Es bestand ja auch die Gefahr der Nachblutung. Zum Termin war eine Freundin dabei, die bis zum nächsten Tag geblieben ist. Das war auch besser so. Ich habe dann doch etwas Probleme mit dem Thema Unterzuckerung bekommen. Die Betäubung war zwar noch nicht ganz raus, aber ich habe in ganz kleinen Schlucken dann langsam schon Fresubin getrunken. So konnte ich schlimmeres vermeiden.

Schmerzen hatte ich von den Eingriff kaum. Aber durch den Eingriff ist mir erst so richtig bewusst geworden, wie stark die motorischen Ausfälle auch im Gesicht sind. Das war mir zwar eigentlich so klar durch die Schluckstörung und die Einschränkungen vom Sprechen. Aber jetzt spüre ich, was diese Veränderung schon zur Folge hat. Da irritiert schon, wenn sich der Speichel im Mund anders verteilt.

Das Thema Ernährung dauert jetzt auch länger. Da nehme ich mir die Zeit, die ich brauche. Ich habe ja das Fresubin mit den 400 Kalorien. Aktuell habe ich auch nur wenig Appetit. Nach und nach baue ich das wieder ein was bisher möglich war.